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Eine der letzten “Aktionen” im vergangenen Herbst war eine weitere Pflanzung. Wir haben ein Stück Wiese an unserer Grundstücksgrenze zum Wanderweg mit Obstbäumen und Sträuchern bepflanzt. Es war ein sehr unauffälliges Stück, ein spitzer Ausläufer unserer Weide. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Ausstrahlung eines Stück Landes sofort ändert, wenn dort Bäume und Sträucher gepflanzt sind.

Für unsere “Selbstversorgung” haben wir inzwischen mehr als genug. 64 Obst- und Nussbäume, rund 40 Beerensträucher – wenn die alle mal “erwachsen” sind,  haben wir weit mehr als genug.

Trotzdem ist der Plan im Lauf der Jahre die Ränder unserer Wiesen und Felder mit dicht mit Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen, Hecken anzulegen und auf diese Weise kleine Lebensinseln für Wildtiere, Vögel und Pflanzen zu schaffen.

Wir haben das große Glück, dass es rund um den Höllbachhof kaum “industrielle Landwirtschaft” gibt. Wir liegen am Naturschutzgebiet, umgeben von extensiv wirtschaftenden Nebenerwerbslandwirten. Es gibt Raine und Baumgruppen mitten in den Feldern und wilde, ungenutzte Wiesen.

Aber auch in solchen Schutzgebieten ist der Rückgang der Arten enorm – 75 % weniger Insekten und Vögel wurden verzeichnet. 75 % RÜCKGANG in den Schutzgebieten!!! Wie es ausserhalb solcher Lebensinseln aussieht, ist kaum zu ertragen. Also pflanzen wir auch hier, denn MEHR geht immer 🙂

“Gardening is an act of faith in the future”. 
(Schriftzug auf der Bank eines Gemeinschaftsgartens).