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Nein, ich will weder rum jammern noch gegen “Zukunftstechnologien” wettern. Ich weiß, wie unglaublich praktisch kabelloser Internetzugang, Smartphone & Co. ist. Aber: ich bin eine derjenigen, die von dieser Technologie krank werden. Ich reagiere “hypersensibel” auf hochfrequente Strahlung und weil immer noch mehr Mobilfunkmasten aufgestellt werden und WLan inzwischen “basic” in jedem Haushalt ist, wird mein Lebensraum eng und enger.

Verstehen und zuordnen kann ich die entsprechende Symptome erst seit ich am Höllbachhof lebe, denn hier gibt’s weder WLan noch Mobilfunkmasten.

In Hohenbrunn stehen im Umkreis von 8 Kilometern inzwischen 139 (!!!) Mobilfunksendemasten und in meinem Schlafzimmer dort empfange ich 12 verschiedene WLan’s aus der Nachbarschaft.

In meinem Körper fühlt sich das an wie Folter. Mein Gehirn liegt auf dem Grill, meine Schilddrüse vibriert, pocht, entzündet sich und schwillt an. Meine Eierstöcke schmerzen als würde ich meine Tage bekommen und mein Herz rast. Ich bekomme Kopfschmerzen, meine Gedanken vernebeln und zeitweise habe ich Wortfindungsstörungen. Ich bin müde, depressiv, fühle mich alt, antriebslos und erschöpft. Hoffnungslos, kraftlos und alles ist mühsam. Ich brauche morgens mehrere Stunden (und jede Menge Koffein), bis ich halbwegs in die Gänge komme.

Natürlich war ich im Lauf der Jahre bei mehreren Ärzten, Heilpraktikern, Homöopathen, Osteopathen, Schamanen und Heilern. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden und meinen Zustand akzeptiert. Habe meine Arbeit auf das Nötigste reduziert und mich mit Tabletten und Nahrungsergänzungsmitteln halbwegs im Gleichgewicht gehalten.

Seit ich hauptsächlich am Hof lebe verschwinden die Symptome, mein Organismus stabilisiert sich, ich habe wieder Kraft, bin unternehmungslustig, fühle mich jung und frisch. Ich schlafe tief und erholsam, habe kaum noch Kopfschmerzen, bin geistig wach, konzentriert und (meistens) gut gelaunt und optimistisch.

Durch diesen Abstand von dem, was inzwischen überall als “Normal” gilt, kann ich die Strahlung sehr differenziert wahrnehmen und zuordnen. Und für jeden Ausflug weg vom Höllbachhof zahle ich einen hohen Preis. Egal ob es ein Stadtbummel ist, ein Besuch im Kino oder im Restaurant, eine Übernachtung im Hotel oder bei Freunden – es kostet unglaublich viel Lebenskraft.

In den Zeitungen liest man selten über die gesundheitlichen Risiken. Wenn dort dann doch mal eine Studie zitiert wird, geht es in der Regel darum, ob sich das Gehirn beim Telefonieren mit Handy am Ohr wesentlich erwärmt oder nicht. Aber das ist nicht der Punkt! Jede/r kann selbst entscheiden, ob er/sie ein Handy nutzen möchte und wie lange er/sie damit telefoniert. Der Strahlung von Sendemasten hingegen ist jede/r zwangsläufig und rund um die Uhr ausgesetzt – bis in die eigenen vier Wände hinein. Es ist diese “Zwangsbestrahlung”, die sich weder abschalten noch verhindern lässt. Sie gefährdet unsere Gesundheit.

Ich bin Fördermitglied bei der Organisation “diagnose:funk”. Auf deren Webseite findet sich fachlich fundierte, seriöse Literatur zu diesem Thema.. Wenn Du Dich also weitergehend informieren möchtest, hier ist der LINK: https://www.diagnose-funk.org/publikationen/diagnose-funk-publikationen/ratgeber

Vielleicht
liest diese Zeilen jemand, dem es ähnlich geht. Alleine zu WISSEN, dass man nicht der/die Einzige ist, ist schon hilfreich. Denn das Umfeld und die meisten Ärzte reagiert mißtrauisch, ungläubig und oft auch spöttisch.

Ich habe keine Idee, wie eine Lösung aussehen könnte. Während die Zahl der “Hypersensiblen” steigt, wird der flächendeckende Ausbau mit Mobilfunk, WLan & Co. im Eiltempo vorangetrieben. 5G steht in den Startlöchern und damit noch mal zehntausende zusätzlicher Sendemasten. Es scheint, als wäre eine Zukunft OHNE gar nicht denkbar. Und ich hab’ keine Ahnung, wie für jemanden wie mich eine Zukunft aussehen soll, in der es kein “Entkommen” mehr gibt…