Unsere Tiere

Freunde, Gefährten & Partner

Unsere Tiere sind keine „Produktionsfaktoren“ und keine „Rohstoffe“. Wir sind Freunde, Gefährten und Partner.
Jeden Morgen gehe ich in den Stall, bringe gutes, gesundes Futter und ernte dafür köstliche Milch und frische Eier. Es ist einer der glücklichsten Momente an jedem Tag, wenn mein Gesicht beim Melken das weiche Fell berührt und ich das Gluckern in den Bäuchen der Schafe und Ziegen höre. Die Tiere vertrauen uns, sie beobachten uns, erwarten uns und fühlen unsere Stimmungen. Sie lieben es gestreichelt und gekrault zu werden. Sie geniessen unsere Gesellschaft, unsere Fürsorge und unseren Schutz. Sie trösten uns, erheitern uns, beruhigen uns – sie nähren uns auf vielerlei Weise.

Ernährung

Essen ist eine der intimsten Angelegenheiten überhaupt. Unser Körper nimmt die Lebensmittel in sich auf und baut daraus neue, eigene Zellen – für mich ein Wunderwerk. So sind wir auf ganz unmittelbare Art und Weise mit all den Pflanzen und Tieren verbunden, die uns er-nähren.

Für die meisten von uns ist Nahrung anonym geworden. Wir wissen nicht mehr, woher unser Essen kommt und blenden das gigantische Leid aus, das die industrialisierte Landwirtschaft verursacht.

Es ist dieses massenhafte Leid, das Stefan und mich dazu bewegt, eine andere Richtung einzuschlagen. Wir wollen die Verantwortung für unser Leben zurück und übernehmen deshalb die Verantwortung für das Land, auf dem unsere Nahrung wächst und für die Tiere, die uns Nahrung sind.

Unsere Tiere

Die Zahl unserer Tiere ist überschaubar, denn nur so ist es uns möglich, ihre Eigenheiten und Bedürfnisse zu kennen und ihnen gerecht zu werden. Sechs Ziegen, drei Milchschafe und ein alpiner Steinschafbock, sechzehn Hühner, zwei Hähne, ein Gänsepärchen und ein Bienenvolk leben mit uns. Im Gemüsegarten wohnen fünf Laufenten, die uns helfen, die Zahl der Schnecken in Grenzen zu halten. Im Haus gibt es zwei Katzen und unsere treue Hündin Maya, die über diese ganze Viecherei wacht.