Unsere Tiere

Unsere Tiere sind keine „Produktionsfaktoren“ und keine „Rohstoffe“. Wir sind Freunde, Gefährten und Partner.
Jeden Morgen gehe ich in den Stall, bringe gutes, gesundes Futter und ernte dafür köstliche Milch und frische Eier. Es ist einer der glücklichsten Momente an jedem Tag, wenn mein Gesicht beim Melken das weiche Fell berührt und ich das Gluckern in den Bäuchen der Schafe und Ziegen höre. Die Tiere vertrauen uns, sie beobachten uns, erwarten uns und fühlen unsere Stimmungen. Sie lieben es gestreichelt und gekrault zu werden. Sie geniessen unsere Gesellschaft, unsere Fürsorge und unseren Schutz. Sie trösten uns, erheitern uns, beruhigen uns – sie nähren uns auf vielerlei Weise.

Essen ist eine der intimsten Angelegenheiten überhaupt. Unser Körper nimmt die Lebensmittel in sich auf und baut daraus neue, eigene Zellen – für mich ein Wunderwerk. So sind wir auf ganz unmittelbare Art und Weise mit all den Pflanzen und Tieren verbunden, die uns er-nähren.

Für die meisten von uns ist Nahrung anonym geworden. Wir wissen nicht mehr, woher unser Essen kommt und blenden das gigantische Leid aus, das die industrialisierte Landwirtschaft verursacht.

Es ist dieses massenhafte Leid, das Stefan und mich dazu bewegt, eine andere Richtung einzuschlagen. Wir wollen die Verantwortung für unser Leben zurück und übernehmen deshalb die Verantwortung für das Land, auf dem unsere Nahrung wächst und für die Tiere, die uns Nahrung sind.

Die Zahl unserer Tiere ist überschaubar, denn nur so ist es uns möglich, ihre Eigenheiten und Bedürfnisse zu kennen und ihnen gerecht zu werden. Fünf Ziegen, ein Ziegenbock, zwei Milchschafe und ein alpiner Steinschafbock, sechzehn Hühner und zwei Hähne leben mit uns. Im Gemüsegarten wohnen acht Laufenten, die uns helfen, die Zahl der Schnecken in Grenzen zu halten. Im Haus gibt es vier Katzen und unsere treue Hündin Maya, die über diese ganze Viecherei wacht.

Stall-und-Holzlager

Stall-und-Holzlager

Leo - ist ein alpiner Steinschaf-Bock

Leo – ist ein alpiner Steinschaf-Bock

laufenten ziege

Was wir an Können und Erfahrung mitbringen

Stefan Knecht

stefan-wendet

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stammt aus dem Sauerland und ist Vater von drei erwachsenen Söhnen.
Er ist seit 1992 Landwirtschaftsmeister und arbeitet im Landbau und in der Ziegenhaltung nach organisch-biologischen Richtlinien (Bioland-Verband).

Er hat knapp 20 Jahre eine eigene Käserei für handwerkliche Milchverarbeitung betrieben und interessierten Kollegen/innen diese Fertigkeiten vermittelt.

Unter seiner Anleitung entstanden eigenständige Hofkäsereien, die es anderen Bauern ermöglichen, regional und unabhängig von der Milchindustrie ihre Milch zu veredeln, zu verkaufen und so die Wertschöpfung auf kleinen Höfen zu verbessern.

Elisabeth Schmuck

stammt aus Hohenbrunn bei München und ist Mutter von zwei Töchtern (14 und 16 Jahre).
Sie ist gelernte Hotelfachfrau, leitete 10 Jahre den Lebensraum Kunst in Hohenbrunn und hat dort umfangreiche Erfahrung im Bereich Veranstaltungsorganisation gesammelt.
Sie ist ausgebildet in Meditation, Bewußtseinsarbeit und 5Rhythmen-Tanz
und ist Teil des Permakultur-Netzwerks.

Gemeinsam

bauen wir seit drei Jahren in Hohenbrunn unsere Selbstversorgung auf mit Milchschafen und -ziegen, Hühnern, Enten und Bienen, einem großen Gemüse- und Obstgarten und zwei ha landwirtschaftlicher Fläche.

Stefan-und-Elisabeth

Stefan-und-Elisabeth